Ein bisschen kurios mag es für den einen oder anderen Besucher schon gewesen sein – da schlendert man über die Buchmesse und kommt nach etlichen Verlagsständen mit Büchern zum Anfassen und Reinblättern plötzlich an einem Stand vorbei, an dem einfach nur iPads ausgestellt waren. Die meisten Besucher – ob Fachbesucher oder Besucher der Publikumstage – wissen aber inzwischen genau: Auch ein Tablet kann man anfassen und sogar „durchblättern“. Und so erfreuten sich die Pausanio-Apps, die jeder auszuprobieren eingeladen war, regen Interesses. Ganz bewusst hatte sich Pausanio für einen Stand in der vom Kunstbuch und Bildband dominierten Halle 4.1 entschieden und nicht bei den technischen Dienstleistern in Halle 4.0. Hier waren wir mit unserem inhaltlichen Schwerpunkt zu Kunst und Kultur inmitten von Verlagen mit genau diesen Themen einfach am besten aufgehoben.
Der digitale Wandel in der Verlagswelt
Auch wenn die Buchmesse längst keine „E-Book-Messe“ ist und Inhalte weiterhin im Mittelpunkt stehen – dass sich die Verlagswelt mitten in einem digitalen Wandel befindet, ist auch hier nicht mehr zu übersehen. Musste man vor drei Jahren nach E-Book-Readern und digitalen Dienstleistern noch suchen, haben diese nun ihren festen Platz. Insgesamt ca. 7400 Aussteller gab es auf der Messe: Was an Einzelausstellern bei Verlagen verloren gehe, werde inzwischen bei digitalen Dienstleistern wieder hereingeholt, berichtete die Messeorganisation.
Diesen Wandel und die daraus entstehende Neugier bekam auch Pausanio zu spüren: am regen Besucherzulauf und spannenden Gesprächen am Stand genauso wie an dem großen Interesse an Dr. Holger Simons Vortrag im Forum Hörbuch und Literatur am Messe-Donnerstag. „Apps als Vertriebsweg zum Kunden“ war das Thema des Vortrags, in dem Simon die verschiedenen Vertriebswege und Geschäftsmodelle anhand der Pausanio-Produkte Pausanio Mobil und Artguide vorstellte. Die Zuschauerbänke waren voll und viele Handy-Fotos wurden geknipst, als der Pausanio-Gründer das Artguide-Geschäftsmodell als exemplarisches Vertriebsmodell für Verlage vorstellte.
Augmented Reality für’s Marketing
Das große Thema im Bereich digitaler bzw. mobile Content waren die Möglichkeiten der Augmented Reality. Die neue Technik, mit der Inhalte via GPS oder Bilderkennung durch die Kamera des mobilen Geräts abgerufen werden können, bieten vor allem im Marketing durch die Verbindung von gedruckten und digitalen Inhalten neue Perspektiven. Pausanio entwickelt hier Lösungen für Verlage und Museen, das dazugehörige Plakat am Messestand zog viel Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
Award und Nominierung für Pausanio
Weitere Highlights waren die Verleihung des ENIT-Preises am Dienstag vor Messebeginn, der mit einem Umtrunk am Pausanio-Stand am Mittwochabend gefeiert wurde. Die Italienische Zentrale für Tourismus ENIT hatte den Audioguide „Italien erleben“ von geophon in Kombination mit der iPhone-App „Pausanio“ als besten audiovisuellen Guide für Italien ausgezeichnet. Köstlicher Prosecco und Rotwein wurden freundlicherweise vom Biowein-Versand delinat zur Verfügung gestellt, um diesen Preis gemeinsam mit Geschäftspartnern und Kollegen gebührend zu feiern.
Ebenfalls mitgefeiert wurde bei dieser Verleihung die AKEP-Nominierung für die Kunstführer-App Artguide, die Mittwoch bekannt gegeben wurde. Mit dem Preis wird mit Unterstützung der Frankfurter Buchmesse jährlich die beste verlegerische Leistung im Bereich des elektronischen Publizierens ausgezeichnet.